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Einleitung













Definition










Erläuterung
1. Handlungs-
orientiert



2. Lernen





3. Befähigung zur
Lebensweltgestaltung




4. Herausforderungen



5. Erlebnisse






6. Der andere Ort






Geschichte






Wichtige
Grundprinzipien
1.  Pädagogische Zielsetzung





2. Das freie Erleben ermöglichen!



3. Freiwilligkeit



4. Ganzheitlichkeit


5. Erleben und

 darüber Reden





6. Punktuelles Erleben

7. Sicherheit
Erlebnispädagogik

Einleitung
Definition Erläuterung
Geschichte Wichtige Grundprinzipien

Die Erlebnispädagogik ist kein einheitliches Gebilde. Vielmehr sammeln sich unter dem Begriff verschiedene pädagogische Methoden und Konzepte, wie zum Beispiel Kanutouren, Floßbau, Felsklettern, Klettersteige,  Wanderung, Orientierungsübungen, Solo, City Bound, Problemlösungsaufgaben, sowie Kooperations-, Kommunikations- und Vertrauensübungen. Auf eine letzlich gültige Definition konnte man sich bisher nicht einigen. Mit Heckmair und Michl (Erleben und Lernen, 2004) und über sie hinaus schlage ich folgende Definition vor:

Erlebnispädagogik ist eine handlungsorientierte Methode und will durch Ermöglichung und umfassende Begleitung von Erlebnissen in pädagogisch sonst unerschlossenen Räumen exemplarische Lernprozesse anregen. Indem sie vor physische, psychische und soziale Herausforderungen gestellt werden, sollen Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert und dazu befähigt werden, ihre Lebenswelt verantwortlich zu gestalten.

Wichtige Schlüsselbegriffe sind hierbei:
1. Handlungsorientiert. Es geht zwar nicht ausschließlich und ständig um ein Handeln – das wäre Aktionismus. Andererseits jedoch ist das Handeln integraler Kern erlebnispädagogischer Konzepte.
2. Lernprozess. Bei der Erlebnispädagogik ist das Lernen wesentlich. Die Lernsituation ist keine kontinuierliche, sondern eine geschaffene, von zusätzlichem, überfordernden, ablenkenden und den Lernprozess behindernden Ballast befreite Situation.
3. Befähigung zur Gestaltung der Lebenswelt. Diese positiv gewendete Figur ermöglicht es, sowohl den Interventionsgedanken als auch die Gruppen- und Persönlichkeitsentwicklung als Zielvorstellungen einzubeziehen.
4. Herausforderungen sind integraler Bestandteil der Erlebnispädagogik und ihrer Methoden. Oft wird dieser Aspekt mit dem Begriff ‚Risiko’ wiedergegeben
5. Erlebnisse. Das Erlebnis gilt in der Erlebnispädagogik neben dem Tun als Schlüssel zum Lernen.Zwar ist es nicht immer von Bedeutung, dass ein bahnbrechendes und neues Erlebnis gemacht wurde, dennoch steht und fällt Erlebnispädagogik damit, ob sie dem Erleben eine Wirkmächtigkeit zutraut oder nicht.
6. Der andere Ort. Erlebnispädagogik zeichnet sich dadurch aus, dass sonst pädagogisch unerschlossene Räume integriert werden, sei dieser Raum natürlich vorgegeben oder geschaffen. Noch oft - und das ist gut so - ist dieser Erlebnisraum die freie  Natur. 

Die Erlebnispädagogik in Deutschland basiert auf der Reformpädagogik. Besonders beruft sich die moderne Erlebnispädagogik auf Kurt Hahn, der Anfang des 20. Jahrhunderts mit seinem Schulkonzept eine wichtige Grundlage schuf. Näheres hier!

Als wichtige Grundprinzipien der EP würde ich folgende Aspekte beschreiben:
1. Pädagogische Zielsetzung. Es geht bei der EP immer um das Lernen. Wird dies außer acht gelassen, bleibt nur eine spaßige Aktion über ohne pädagogischen Wert. Darum ist es wichtig, vorher eine pädagogische Zielsetzung vorzunehmen. Dies steht natürlich in Spannung zum nächsten Aspekt.
2. Das freie Erleben ermöglichen! Ziele werden dabei zu Richtzielen. Nur ein möglichst freies Erleben kann seine ganze Lernwirkung entfalten. Darum muss man auch Ergebnisse zulassen, die nicht geplant waren. 
3. Freiwilligkeit. Jeder muss die Gelegenheit haben teilzunehmen, aber auch seine Teilnahme zu verweigern, wenn es sein muss auch während der Aktion.
4. Ganzheitlichkeit. Körper, Seele, Geist / Kopf, Herz und Hand sollen angesprochen werden.
5. Erleben und darüber Reden. Im Gegensatz zu vielen Praxisorten begreift die Erlebnispädagogik seit Kurzem, dass die alte Parole "Nicht reden, sondern handeln" der pädagogischen Arbeit eher schadet als nützt. Reflexion und sprachliche Prozesse sind wichtig und notwendig.
6. Punktuelles Erleben. Kein Bombadieren mit Aktionen, sondern Auskosten weniger.
7. Sicherheit. Zum Beispiel durch: 
  • Das Safety-First-Prinzip - bei einem erkennbaren Risiko wird jede Aktion sofort beendet
  • Die persönliche Erfahrung
  • Fachliche Ausbildung in evtl. Outdoor-Sportarten
  • international verwendete Sicherheitsstandards und Abläufe, wie etwas das "Redundanz‑" und das "Vier-Augen-Prinzip"
  • Das Prinzip der Eigenverantwortung: Jeder Teilnehmer macht nur, was er sich auch zutraut
  • Das Prinzip der Mitverantwortung: Jeder Teilnehmer ist für sich und seine Gruppe verantwortlich 
  • Erste-Hilfe-Kenntnisse 
weiterführende Links

Institut für Erlebnispädagogik e.V.

Institut für
Erlebnispädagogik e.V.
Lüneburg


e&l

Zeitschrift e&l  -
Erleben und Lernen


Ziel

Informationsdienst
Erlebnispädagogik
der ZIEL GmbH


Fachhochschule München

Erlebnispädagogik an der Fachhochschule München


Outward Bound

Outward Bound
Deutschland


ERLEBNISPÄDAGOGIK IM FERNSEHEN

Erlebnispädagogik im Fernsehen
(Ergebnisse einer Diplomarbeit
mit Beispielvideos)





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